Daniela Schmidt – Helfen macht glücklich! – Mein Plädoyer fürs Ehrenamt


Helfen macht glücklich! – Mein Plädoyer fürs Ehrenamt

Nun bin ich also auch hier – in diesem Blog! Als Jasmin mir vor geraumer Zeit ihre Idee unterbreitete, verschiedene Persönlichkeiten in ihrem Newsletter vorzustellen und mich fragte, ob ich nicht Lust darauf hätte, sagte ich spontan ja. Um im Anschluss daran ins Grübeln zu geraten, denn schließlich gehört etwas dazu, was jeder kennt, aber die wenigsten mögen: sich anderen vorzustellen!

 

Vielseitigkeit und Fotografie 

Nun denn: mein Name ist Daniela, ich bin seit knapp vier Jahren glücklich mit meinem wunderbaren Mann verheiratet, und wir leben gemeinsam mit unseren Fellnasen im schönen Goslar. Ursprünglich aus Sachsen-Anhalt stammend, bin ich inzwischen hier in meiner Wahlheimat angekommen, fühle mich im Harz sehr wohl und zuhause.

Man kann mich mit Fug und Recht als vielseitig interessierten Menschen beschreiben, stets neue Ideen im Kopf und ständig daran interessiert, meine kreative Ader auszuleben. So bin ich zum Beispiel neben meinem eher trockenen Job in der Verwaltung eines Lebensmittelgroßhandels nebenberuflich als Fotografin unterwegs und porträtiere mit viel Herz und Leidenschaft Paare und Familien. Schaut gerne mal auf meiner Homepage www.daniela-schmidt-fotografie.de vorbei, ich freue mich über jeden Besucher.

 

Ehrenamt Tierschutzverein

Ein anderer, sehr wichtiger Teil meines Lebens und ein echtes Herzensprojekt ist mein Ehrenamt, darüber möchte ich Euch heute ein bisschen was erzählen. Wie ich dazu gekommen bin, was mich dabei bewegt und auch, was es mir gibt.

Mein Mann und ich sind seit inzwischen zehn Jahren ehrenamtlich im Tierschutzverein Salzgitter aktiv, sechs Jahre davon aktiv im Vorstand. Anfangen muss ich dabei aber viel früher, denn groß geworden bin ich auf dem Dorf, mit vielen Tieren und ganz viel Wald und Wiesen um mich herum. Von Anfang an wurde mir die Liebe zur Natur und ihren Lebewesen in die Wiege gelegt. So war es nur natürlich, dass mir der Kontakt zu Tieren fehlte, nachdem ich der Liebe wegen nach Salzgitter gezogen war. Mein Mann und ich meldeten uns daher als ehrenamtliche Gassi Geher im Tierheim an, unser erster Kontakt zum Ehrenamt. Bei jeder Gelegenheit gingen wir ab da mit einem der tierischen Heimbewohner spazieren. War gerade mal keine passende Fell Nase verfügbar, spielten wir mit den Katzen gespielt oder schmusten mit ihnen.

Immer wieder begegneten uns dabei traurige Schicksale und sehr schnell entstand der Wunsch, mehr zu tun und zu helfen und zu unterstützen. Tiere gehören zu den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft, sie können sich oft nicht selbst helfen, werden misshandelt, ausgesetzt, einem grausamen Schicksal überlassen. Solange es Menschen gibt, die wehrlosen Wesen so etwas antun, muss es Menschen geben, die sich um diese Tiere kümmern.

So wurden wir beide Mitglied, dem Verein somit schon einmal zwei der so wichtigen Mitgliedsbeiträge sicher. Als sich bei einer der nächsten Mitgliederversammlungen nicht genügend Kandidaten für den Vorstand fanden und der Verein somit vor einer möglichen Auflösung stand, meldeten wir uns. Seit nun mehr sechs Jahren gehören wir dem Vorstand an, mein Mann als 2. Vorsitzender, ich als Sachbeistand und Verantwortliche für die Tiertafel Salzgitter.

 

Helfen macht glücklich 

Doch was bedeutet eigentlich Ehrenamt? Warum macht es glücklich? Und warum sollte ich mich dafür entscheiden?

Ehrenamtliches Engagement gibt mir die Möglichkeit, Dinge, die mir missfallen, ins positive zu verändern und etwas Sinnvolles zu tun. Im alltäglichen Leben hat das Ehrenamt eine große Bedeutung für das Zusammenleben, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Stärkung demokratischer Werte. Doch es hilft nicht nur denen, denen es zugutekommt, sondern auch denen, die sich engagieren.

Wer sich engagiert, erfährt oft viel Zustimmung und Dankbarkeit. Nichts ist erfüllender, als mit den eigenen Fähigkeiten und Talenten das Leben anderer besser zu machen. Wer viel gibt, bekommt auch viel zurück, das kann ein Lächeln, eine Geste, oder auch ein Wort sein. Wir haben als Teil des Tierschutzvereines eine Tiertafel ins Leben gerufen, um Tierbesitzern, die in finanzielle Schieflage geraten sind, mit Futter für ihre Haustiere zu unterstützen. Die Dankbarkeit, die man dabei immer wieder erfährt, ist mit Geld nicht aufzuwiegen und gibt einem das Gefühl, in dieser Welt wirklich etwas bewegen zu können.

Helfen macht glücklich! Wenn wir wissen, dass wir gebraucht werden und anderen etwas Gutes tun können, gibt uns das ein gutes Gefühl. Sich aktiv für eine gute Sache einzusetzen, macht uns glücklich und zufrieden. Man kann die Welt vielleicht nicht retten, aber man kann sie im Rahmen der eigenen Möglichkeiten jeden Tag ein bisschen besser machen.

 

Gemeinschaft 

Helfen macht Spaß!  Im Verein eine tolle Gemeinschaft gefunden zu haben, neue Menschen kennenzulernen, wie in unserem Fall sogar Freundschaften fürs Leben zu schließen, und gemeinsam an einer Sache oder auf ein Ziel hinauszuarbeiten, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und macht viel Spaß. Diese Gemeinschaft kann einem auch viel Halt geben. Ganz nebenbei verbessert unser Engagement unsere sozialen Kompetenzen.

Helfen macht stolz! Soziales Engagement stärkt ganz nebenbei unser Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Zu wissen, dass man gesetzte Ziele erreicht, etwas sinnvolles und wichtiges getan und seine Zeit nicht verschwendet hat, gibt einem ein tolles Gefühl und macht einen stolz.

Ich würde mich freuen, wenn ich vielleicht den einen oder anderen Leser hier davon begeistern konnte, sich regelmäßig oder auch nur ab und zu einer ehrenamtlichen Aufgabe zu widmen. Es gibt so unendlich viel, was man tun kann. Sei es im Einsatz beim THW oder der Feuerwehr, als Übungsleiter im Sportverein, als Telefonseelsorge oder im Umweltschutz, bei der Integration geflüchteter, bei der Altenpflege oder Kinderbetreuung. Zahlreiche Organisationen oder Vereine könnten ohne ehrenamtliche Helfer nicht bestehen. Und sei es als Hilfe beim Kuchen backen fürs jährliche Sommerfest, beim Reinigen der Mannschaftstrikots oder Verkauf von kalten Getränken bei Veranstaltungen. Auch die kleinen Dinge haben eine große Bedeutung.

Helfen macht glücklich – probiere es aus!